Jassi und Kathy

Nachdem die Nacht etwas durchwachsen war, da unsere Zimmernachbarn sich wohl die ganze Nacht besonders lieb hatten, machten wir uns auf den Weg auf unsere erste Etappe.  

Vor unserer Unterkunft gab es beim Bäcker noch ein kleines Frühstück. An der Kathedrale vorbei ging es dann für uns raus aus Porto Richtung Meer. Nach einer Weile kamen wir an einer Großmarkthalle vorbei, in der es Fisch, Obst und Gemüse zu kaufen gab. Man hätte sich aber auch ein lebendes Huhn oder eine Taube kaufen können. Wir haben uns dann doch eher jeweils für einen Apfel und eine Banane entschieden . 

Mit unserer kleinen Stärkung ging es weiter am Meer entlang bis zu einem kleinen Café. Dort hat Kathy ein herrenloses Handy auf einer Steinmauer gefunden, sie zögerte nicht lang und nahm es an sich, als Hintergrundbild war eine Familie zu sehen. Wir wollten es im Café abgeben, doch dann klingelt es und Kathy hob ab. Es war der Mann, dessen Frau ihr Handy verloren hatte. Er war sehr dankbar und kam zu uns ins Café, wo wir es dann übergeben haben, während wir Bier und Cola tranken, mit Aussicht aufs Meer.🌊 

Karma-Konto aufgefüllt! 😉

Mittlerweile liefen wir direkt am Meer entlang auf Holzpaneelen, was den Füßchen ganz gut tat, auch wenn sie einige Stolperfallen bereithielten für den ein oder anderen ungeschickten Wanderer unter uns… 😅 

Wir haben auch bereits schon einige Pilger wieder getroffen, seien es Begegnungen von gestern oder neue Gesichter von heute - wir sind uns sehr sicher, dass wir die Menschen nicht das letzte Mal getroffen haben!

Bei Wetter, von dem man in Deutschland grade nur träumt, und in einer traumhaften Landschaft schwinden die Kilometer nur so dahin.

Schließlich, nach ein paar Kilometern mehr als ursprünglich geplant, sind wir dann nach 26,7 km mit doch schon etwas müden Beinchen in unserer heutigen Unterkunft, einem netten kleinen Bungalow, auf einem Campingplatz angekommen und entspannen bei einem Kaltgetränk, bis wir heute Abend ein Festmahl für Pilger zu uns nehmen werden! ☺️